Zehn Sephiroth

Pfadwanderungen im kabbalistischen Baum des Lebens

"Zehn Zahlen ohne etwas, zehn und nicht neun, zehn und nicht elf; suche sie zunächst mit deinem Verstand zu ergründen, dann wirst du sie auch bald mit deiner Einsicht erschauen. Übe deinen Geist an ihnen, erforsche und beobachte sie. Übe deine Spekulation und deine Imagination an ihnen, lass alle Dinge auf ihrem eigenen Urgrund beruhen und so den Schöpfer auf seinem wahren Throne sitzen. Zehn Sephiroth gibt es ausser dem Unaussprechlichen, dessen zehn Eigenschaften unendlich sind: unendlich im Anfang, unendlich im Ende. Denn für die zehn Zahlen gibt es kein Ende, weder im Guten noch im Bösen, weder in der Höhe noch in der Tiefe, weder im Osten noch im Westen, weder im Norden noch im Süden. Und nur Gott allein steht über ihnen, wie ein treuer König, der sie alle von der Höhe seines Thrones beherrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit." (Papus) 

So beginnt das Buch Sepher Jezirah, das den fortgeschrittenen Wanderer auf dem Pfad der westlichen Einweihungsstufen begleitet. In allen Zeiträumen gibt es Menschen, die sich in kleinen Gruppen zusammenfinden, um an den Pforten der Sephiroth anzuklopfen; und wenn der Wächter davor die Lauterkeit des Wanderers geprüft hat, lässt er ihn wirklich ein. 
Der Mensch findet Analogien, die zusammengehören, und die Welt der zehn Sephiroth erschliesst sich allmählich aber stetig dem suchenden Herz. Dann läuft es über vor Glück, denn es kann das Unfassbare im Fassbaren erfassen und sich mit kraftvollem Flügelschlag zu einer Höhe des Geistes emporschwingen, auf der die Welt in ihren feinstofflichen Angeln gehalten wird. Die zehn Se-phiroth werden von zweiundzwanzig Mezlas gehalten; um diese eines Tages entlanggehen zu können, beginnt man am besten damit, die zehn Sephiroth intellektuell zu studieren und ihre Symbolik meditativ zu erschauen. Dann erst stellt sich langsam das mentale Gepäck ein, das für den Weg der Mezlas nötig ist. Zu dem Schutz des Menschen dauert dieser Entwicklungsprozess gottlob recht lange. Aber dieses in sich sehr weise Mysterium spricht nicht dagegen, dort zu beginnen, wo alle beginnen, die den okkulten Fussspuren der Adepten folgen.

In diesem Seminarzyklus erhalten Sie als Anwärter der mystischen Kabbala eine erste Möglichkeit, sich in die Bedeutung der Sephiroth einzulesen und ihre unbeschreibliche Kraft zu spüren. Es wird jeweils eine Sephira sowohl intellektuell als auch meditativ bearbeitet. Im Ergebnis erkennen Sie den ganzen Lebensbaum als metaphysische Landkarte und geniales Werkzeug für die Schulung der kosmischen Bewusstheit; und nach dem Kurs fällt es wesentlich leichter, sich der anspruchsvollen Literatur alter kabbalistischer Meister in Ehrfurcht und Verständnis zu nähern.

Leitung: Gabriele Quinque

Termine und Kosten

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